Das Netz ist voll von V-Ray-Materialien, meist aber nur für 3DS Max, denn V-Ray für Autodesk Maya hat noch immer eine deutlich kleine Fan-Gemeinde. Eine typische Seite ist www.vray-materials.de/ mit hunderten von Shadern, die aber zunächst in Maya nicht verfügbar sind.
Eine Lösung für das Problem, 3ds max-Materialien auch in Maya verwenden zu können ist V-Ray selber. Denn Szenen können in einem Platform-übergreifenden Format abgespeichert und auch in einem anderen Programm wieder eingelesen werden.
Der Workflow ist damit recht einfach:
- 3DS Max und dazu die Demo-Version V-Ray installieren
- Szene mit Material aus 3Ds Max als .vrscene exportieren
- In Maya Materialien aus der .vrscene importieren
In 3DS Max:
- Create | Standard Primitives > Sphere
- Rendering | Render Setup…: Renderer VRAY DEMO auswählen (Output Width und Height auf Demo-fähige Werte senken)
- Rendering | Material Editor > Compact aufrufen
- Material | Get Material (G) afrufen
- Button oben links, Open Material library… und die .mat Datei auswählen
- Doppelklick auf das eingelesenen Material, das im Material Editor nun erscheint
- Texturpfade im Material Editor neu angeben (zurück mit Go To Parent)
- Mit LMB auf das Mesh schieben
- RMB am Mesh, dann .vrscene-Exporter aufrufen
- Dateinamen angeben und Export wählen
In Maya:
- Eigene Szene öffnen
- Create | VRay > Import V-Ray Material from file…
Hinweis:
Materialien werden als VRayPluginNodeMtl importiert. Oft ist es also trotzdem sinnvoller, die Parameter in 3DS Max zu notieren und das Material in Maya nachzubauen.